So hat sich der Immobilienmarkt in Deutschland entwickelt

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Ich interessiere mich schon immer für Immobilien und den Immobilienmarkt in Deutschland. Kein Wunder also, dass mich auch die Geschichte des Immobilienmarkts sehr interessiert. Ein paar vergangene Entwicklungen und Meilensteine will ich in diesem Beitrag mit euch teilen! Hoffentlich interessiert es euch so sehr wie mich.

Die Entwicklung des Immobilienmarkts in Deutschland seit 1975

Der deutsche Immobilienmarkt hat eine lange und komplexe Geschichte. In der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg verfolgte die deutsche Regierung eine Politik zur Minimierung der Spekulation und zur Erhaltung erschwinglichen Wohnraums. In den 1990er Jahren führte die Wiedervereinigung von Ost- und Westdeutschland jedoch zu einem sprunghaften Anstieg der Immobilienpreise in Großstädten wie Berlin. Als Reaktion darauf führte die Regierung steuerliche Anreize ein, um Investitionen in bezahlbaren Wohnraum zu fördern.

Seit der globalen Finanzkrise von 2008 hat der deutsche Immobilienmarkt ein deutliches Wachstum erfahren. Niedrige Zinssätze, hohe Nachfrage und ein begrenztes Angebot haben zu steigenden Immobilienpreisen in den Großstädten geführt. Die deutsche Regierung hat jedoch Maßnahmen ergriffen, um den Bedenken hinsichtlich der Erschwinglichkeit und Spekulation entgegenzuwirken, darunter strengere Vorschriften für Immobilienmakler und mehr Mittel für erschwinglichen Wohnraum.

Insgesamt hat sich der deutsche Immobilienmarkt im Laufe der Jahre unter dem Einfluss wirtschaftlicher, politischer und sozialer Faktoren stark verändert. Trotz der Herausforderungen bleibt der Markt für viele Investoren eine attraktive Investitionsmöglichkeit.

Wir könnten natürlich noch viel weiter in die Zeit zurück reisen, aber das wäre etwas zu viel für diesen Blog Beitrag. Stattdessen konzentrieren wir uns auf den Markt zwischen 1975 und heute. In der Zeit ist nämlich so viel auf dem Markt passiert, das man ganze Bücher damit füllen könnte.

Klar, dass sich die Mauer und der anschließende Fall dieser ganz klar auch auf den Immobilienmarkt ausgewirkt haben. Finanzkrisen und Crashes, Neureiche und viele andere Faktoren haben den Boom und auch das Scheitern immer wieder beeinflusst.

Sind Häuser mittlerweile nur noch für die Superreichen ein realistisches Ziel? Es gibt so viele Facetten zu diesen Themen, dass ich euch neben dem Lesen meines Blogs auch empfehlen kann, verschiedene Dokus dazu im Internet anzusehen. Auf YouTube gibt es viele davon komplett kostenlos.

  • 1975: Früher war alles besser? Dann solltest du wissen, dass es 1980 zum Beispiel günstiger war ein Haus zu kaufen als noch 1975. Das beweist für mich, dass Immobilienpreise schon immer geschwankt haben und dass ein sehr hoher Preis nicht bedeutet, dass dieser nur noch steigen kann, sondern dass es auch hier noch zu günstigeren Preisen kommen kann.
  • 1990: 1990 war natürlich stark vom Fall der Mauer geprägt und circa 70.000 Menschen ziehen aus der DDR in die Bundesrepublik. So ein großer Wandel an Menschen beeinflusst selbstverständlich auch die Preise auf dem Immobilienmarkt, denn wir wissen natürlich: Angebot und Nachfrage sind extrem relevant, wenn es um die Preise aller Art geht. Die Wiedervereinigung führte zu einem sprunghaften Anstieg der Immobilienpreise in Großstädten wie Berlin, da die Nachfrage nach Immobilien zunahm. Als Reaktion darauf führte die Regierung steuerliche Anreize ein, um Investitionen in bezahlbaren Wohnraum zu fördern.
  • Die Wiedervereinigung hatte jedoch auch weitreichende wirtschaftliche Folgen, da die ostdeutsche Wirtschaft Schwierigkeiten hatte, sich an die Marktwirtschaft des Westens anzupassen. Dies führte zwischen 1997 und 2001 zu einem Einbruch im Bausektor, der die Immobilienpreise auf ein Niveau sinken ließ, das unter dem Wert der Häuser vor der Wiedervereinigung lag. Außerdem verließ sich die westdeutsche Regierung, ganz auf den Markt und setzte ihre Hoffnungen auf den guten Willen westdeutscher Investoren.

  • 2008: Die globale Finanzkrise von 2008 hatte erhebliche Auswirkungen auf den deutschen Immobilienmarkt. Die e Immobilienpreise und Wohninvestitionen gingen in vielen Ländern zu Beginn der Großen Rezession zurück, so auch in Deutschland. Seitdem hat sich der deutsche Immobilienmarkt jedoch erholt, was zum Teil auf die niedrigen Zinsen und die hohe Nachfrage zurückzuführen ist.

    Der deutsche Immobilienmarkt einer der wenigen Wirtschaftssektoren, der während der Finanzkrise stabil blieb. Dies war zum Teil auf die konservative Kreditvergabepraxis der deutschen Banken zurückzuführen, die die Subprime-Kreditvergabepraxis vermieden hatten, die zur Immobilienblase in den Vereinigten Staaten beigetragen hatte.

    Obwohl der deutsche Immobilienmarkt während der Krise einen gewissen Rückgang verzeichnete, erholte er sich im Vergleich zu anderen Ländern relativ schnell. Insgesamt war die Entwicklung des deutschen Immobilienmarktes im Jahr 2008 von den allgemeinen wirtschaftlichen Bedingungen der globalen Finanzkrise geprägt. Obwohl der Markt einen gewissen Rückgang erlebte, blieb er relativ stabil und hat sich seitdem wie gesagt auch stark erholt.

  • 2023: Es sieht gerade nicht so gut aus, das wissen wir alles. Während der Pandemie sind die Hauspreise im Schnitt um 11 Prozent gestiegen. Mit der Inflation wird gerade alles einfach nur teurer. Aber es bleibt auch die Hoffnung, dass sich das alles in Zukunft wieder beruhigt. Aber auch ich kann nicht verleugnen, dass der Markt gerade alles andere als gut aussieht.